Heute habe ich mich endlich daran gemacht, mein uraltes Sofa wieder aus seinem Schattendasein zu befreien. Seit einigen Jahren wurde es im Keller gelagert, denn nachdem unsere Jungs lange daraufherumgerutscht waren, hatte der Bezugstoffe sehr gelitten. Vor 35 Jahren hatte ich mir als Jungesellin einen wie ich damals fand, wunderschönen Stoffe, aus Schweden bestellt und damit beziehen lassen. Pünktlich zur Hauseinweihung, meines damals frisch renovierten Bauernhaus wurde es fertig. Aber nun sind schon wieder soviele Jahre ins Land gegangen , es ist schließlich mehr als 100 Jahre alt und noch Top in Ordnung, braucht es mal wieder etwas neues. Leider habe ich den richtigen Stoff noch nicht gefunden. Deshalb muß das Sofa jetzt, vorübergehend eine Husse tragen. Mit den frisch genähten Kissen ist es erst mal akzeptabel. Sitzen tut man sehr gut drauf und liegen geht auch sehr gut.

Da unser Esszimmer mit alten Möbel bestückt ist, wurde es kurzerhand zum, Bauerzimmer erklärt. Da ist so ein Sofa genau am richtigen Platz.
Totz diesem Frühlingshaftem Wetter gibt es für mich im Moment im Garten nichts zu tun und ich kann mich mit Dekorieren und Umstellen der Möbel austoben. Hinzu kommt noch das ich auch noch schöne Urlaubstage geniesen kann.
Hier ein weiteres Relikt aus vergangenen Zeiten. Diesen wunderschönen Kinderstuhl habe ich beim Kauf eines Vertikos geschenkt bekommen.
Die beiden Stuhlbesetzer sind aus meiner Kindheit. Mein über alles geliebter Bär, gennant Bär, ist wohl so um die 55 Jahre. Und das beste Stück ist diese Puppe. Eine Schildkröt `Negepuppe`.
( Verzeiht mir diese Bezeichnung, aber so hieß sie damals vor 53 Jahren) Sie stand vor Weihnachten in einem Geschäft für Spielwearen, Kurzwaren, Geschenke,ect. im Schaufenster in meinem Heimatort. Ich kam daran vorbei und war sofort ins sie verliebt und wünschte mir fortan nichts anderes mehr zu Weihnachten wie diese Puppe. Ich muß meine Mutter ganz schön genervt haben. Sie lag tatsächlich am Weihnachtsmorgen, nach der Christmette um 5.00 Uhr morgens(1. Weihnachtsfeiertag, da war bei uns erst Bescherung nach der Christmette, alle mußten mit), unterm Weinachtsbaum. Sie ist noch heute völlig intakt. Ein Prachtstück. Ich liebe sie noch heute. Eines Tages kam ich jedoch auf die glorreiche Idee, ihr Haare zu verpassen. Da es noch keine so tollen Bastelläden, Internet ect. in unserem Dorf gabe, mußte man erfinderrisch und kreativ sein. Was glaubt ihr was ich gemacht habe: Ja, genau, in den Kopfkissen gab es noch Daunen , auch in verschiedenen Farben. Damit es zur Hautfarbe passte nahm ich selbstverständlich nur die grauen und klebte sie mit Kleber fest. Gott sei dank ist heute nichts mehr davon zu sehen. Wahrscheinlich hatte es mir damls auch nicht gefallen. Jedenfalls kann ich mich an den Verlust dieser Haarpracht nicht mehr erinnern.