Tuesday, June 16, 2015

Schattenbeet

Links neben unserem Teehaus befindet sich eine kleine Gartenecke die bisher immer so ein kleines Schattendasein im wahrsten Sinne des Wortes führte. Es ist dort sehr schattig. Hinzu kommt das sich dort meine Magnolie ausbreiten durfte. Und sie dankt mir den Standort mit der Bildung von Samenkapseln- übrigens ist das eine Seltenheit. Nun, im vorigen Jahr habe ich einen kleinen aber sehr schönen Garten in Wallenfels besucht. In diesem Garten befand sich ebenfalls eine sehr schattige Ecke. Die Besitzer hatten sie mit vielen verschiedenen Hosta ( Funkien) bepflantz. Durch die verschiedenheit der Blätter in Maserung Farbe und Größe war das Beet alles andere als langweilig.
 
 Sogleich begann ich mit der Umsetzung meiner, schon vorhandenen Funkien. Entweder ich verpflanzte sie, wenn sich  ihr Standort als nicht ganz so günstig sich erwiesen hatte, oder ich teilte sie. Eine von den Schätzchen habe ich aus Mutters Garten umgesiedelt. Übrigens, die Pupurglöckchen haben sich alleine dort angesiedelt.
Und diese süße kleine sieht auch sehr klein aus. Diese habe ich am Samstag bei einer Gartenbesichtigung in Erda entdeckt. Die Besitzer dieses Gartens hatten sehr viele Ableger in kleine Töpfchen gepflanzt und konnten erworben werden. Ich hatte mich also für diese entschieden die ich dann in meine Schattenbeet gepflanzt habe. Sie heißt: Blue Mouse Eys und ist eine Rarität. Bin mal gespannt wie groß sie wirklich wird. Ich werd euch am laufenden halten.

Hugo läßt grüßen

Das ist also der edle Spender, steht natürlich ebenfalls in meinem Garten und wird sehr bewundert von allen Gartenbesuchern,  für den wunderbaren Holunderblüten Sirup für Hugo oder, oder oder......
Und hier sind schon die ersten abgeschnittenen Blütendolden. Eine Freundin die vor einbpaar meinen Garten besichtigte brachte mich auf die Idee doch einmal Holunderblütensirup selbst herzustellen. Daran gedacht hatte ich in der Verganheit schon aber bisher noch nicht den richtigen drive gehabt. Sie meinte mit diesen rosa blühenden Dolden würde ich bestimmt einen rosafarbenen Sirup bekommen. Das reitze mich letzendlich es einmal auszuprobieren. Ich entschied mich, wie konnte es anders sein für ein schwedisches Rezept.
In einen alten Römertopf, von der seligen Lina, Schwiegermutter seines Zeichens, habe ich die abgewaschenen und von den Stielen befreiten Blütendolden hineingelegt. Die Zitronenscheiben, Bio, ebenfalls. Dann habe ich 3 Lieter Wasser mit 6 Pfund Zucker und 70 g Zirtonensäure gekocht. Diese heiße Flüssigkeit anschließend über die Blüten und die Zitronen geschüttet.
Da es doch wesentlich mehr wurde mußte ich noch einen alten Rumtopf bemühen und ihn ebenfalls aus dem Keller holen und entstauben. Denn ich habe lange keinen Rumtopf mehr gemacht, dieser war in meiner Familie nicht so sehr geliebt. 

 Da ja diese  angesetzte Zuckerlösung mit den Früchten mehrere Stunden ziehen muß habe ich mich für diese Keramiktöpfe anstatt eines  Metallkochtopfes entschieden.
Und schon ist es soweit. Nach ca 30 Stunden habe ich begonnen mit dem abseien. Zunächste habe ich das grobe mit einer Schöpfkelle in eine Haarsieb gegeben und anslchlißend mit einem Trichter und Mullbinden in die
Flaschen gefüllt.
 Trotz der Mullbinden haben sich noch einpaar Körchen durchgemogelt. Aber das tut sicher dem Geschmack keinen Abbruch.
Hier also die erste Ausbeute und der grünbe Rumtopf ist noch halbgefüllt. Jetzt muß ich mir erst wieder Flaschen besorgen. Aber er schmeckt fantastisch. Und die Früchte kommen mal wieder aus meinem Garten.Die Farbe kann sich doch sehen lassen! Oder?
Und hier das Rezept:
40 Holunderblüten
3 Liter Wasser
3 Kilo Zucker
70 Gramm Weinsteinsäure fakultativ Zitronensäure
Ca 30 Stunden ziehen lassen Alles weitere habe ich ja schon erwähnt.
Übrigens ich habe mich letzendlich für Zitronensäure entschieden- Als ich den Preis in der Apotheke für die Weinsteinsäure hörte wurde ich doch etwas schwindelig. 100 g kosteten 10,99 Euro. Wer sich diesen Luxus leisten will wird sicher einen noch besseren Geschmack erzielen. Also los gehts. Es ist höchste Zeit denn die Blüten könnten jetzt schnell verblühen. Keine Blüten von Sträuchern die an der Strasse wachsen nehmen.

Rosenwölkchen/Erdbeerernte

Diese Rosenwölkchen habe ich am Samstag in meinem Garten entdeckt. Wir saßen vor unserem Teehaus beim Kaffee trinken. Als ich mich so umschaute entdeckte ich diese süßen Wölkchen von meinem Rambler.
Ich habe ihn vor zwei Jahren umgepflanzt. An seinem alten Standort, unter eine verdorrten Tanne, wollte er sich nicht so richtig ausbreiten. Deshalb entschied ich mich ihn unter den Haselstrauch zu setzen. Dieser Baum war einmal ein klitzekleiner Findling der am Straßenrand lag.  Ich pflanzte ihn an unseren Gartenteich, was ich eigentlich schon bereut habe, aber er ist so prächtig und trägt die wundervollsten Nüsse, zieht die Eichhörchen an und spendet Schatten und gibt Winschschutz und Sichtschutz auf unserem Freisitz. Dieser befindet sich über der Doppelgarage. Nun ist  der Hasel schon ganz schön groß und der Rambler fühlt sich ganz offentsichtlich so wohl an seinem Fuße. jedenfalls können wir die rosablühende und duftende Pracht von dem unteren Teil des Gartens und dem Freisitz geniesen. Herrlich! Das ist der Lohn der Arbeit und Plagerei im Garten. Aber nicht nur das .......
 Das ist die diesjährige erste Erdebeerernte. Ebenfalls vom 12.06.15
Dieser Geschmack ist unbeschreiblich. Es sind rosablühende Erdebeeren.

Saturday, June 13, 2015

BULLERBÜ

 Diesem Tisch habe ich ein neues Kleid verpasst. Die Platte habe ich weiß gestrichen, ein stückchen Rosenstoff übergezogen, Leuchter drauf und fertig ist die Deko.
 Vielleicht mutet diese verlassene dunkle Gartenecke  jetzt etwas Englisch an.
 Das ist der Grund warum ich Bullerbü als Überschrift gewählt habe. Ich war zwar schon mehrmlas in Schweden aber noch nie in Bullerbüe. Aber als ich gestern die Vorbereitungen für den Kaffeeklatsch mit meinen Freundinnen beendet hatte, Musik aus dem Teehäuschen schallte, die Sonne für Licht, Schatten und Wärme sorgte fühlte ich mich in Bullerbü. Da ja die Gedanken bekanntlich frei sind kann man sich die Erzählungen von Astrid Lindgren in seiner Vorstellung schön ausschmücken.
Jedenfalls ist das für mich ein wunderschönes Gefühl gewesen und ich mußte sogleich um den Tisch nach der schönen 60 Jahre Musik tanzen.
Zu Essen gab es auch reichlich. Aber weil es verschiedene Gänge gab, habe ich leider immer vergessen alles fotografisch festzu halten. Trotzdem will ich euch die Leckereien nicht vorenthalten.
Zuerst gab es natürlich Kaffe und Kuchen: Käsekuchen (ohne Boden), mit Erdeeren- Ich habe aber auf die Tortenglasur verzichtet- Ich bin kein Freund davon und es ging wunderbar da ohne.
Anschließend habe ich einen ganz frischen Kräuter Smoothie mit Zutaten aus meinem Garten gemacht:
Feldsalat, Spinat, Petersilie, Möhrengrün, Äpfel, (gekauft da die an meinem Baum natürlich noch nicht reif sind), ebenso wie die Bananen( geht aber auch ohne Bananen. eine Daumenfingerkuppe von Ingwer, Saft und Schale von einer Limette, Kurkuma, schwarzer Pfeffer, Vanille Himalaya oder Steinsalz, und Wasser.
Anschließend gab es diesen leckeren Salat: siehe Bild- Mozzarella mit Erdbeersalsa und Rucola, Dafür habe ich Balsamico Essig und Organgensaft ca 10 Min bei kleiner Hitze gekocht und heiß über die Erdebeeren gegossen. War sehr lecker. Rucola, Mozzarella darauf verteilen, Anschließend die Erdbeeren mit der Soße und zum Schluss Pinienkerne und Basilikum Blätter zupfen und würzen, darüber streuen.
Zum guten Schluss, inzwischen war es schon 19.30Uhr, habe ich die Artischocken - Tarte serviert. mmh sehr lecker. Mürbeteig in Tartform, darüber die Artischockenherzen, dann Salbeiblätter in Butter gedünstet darüber legen und die Soße aus Ricotta,geriebenem Parmesan Eier und Gewürzen darüber geben und ca 35.- 45 Minuten backen. Sehr zu empfehlen. Zum Schluss des Nachmittags gab es ein heftiges Gewitter mit schwerem Regenschauer und Bullerbü verschwand im Teehäuschen mitsamt seinen Gästen.

Sunday, June 7, 2015

Vernissage Herborn Alte Färberei

Für Samstag, den 6.6. habe ich eine Einladung für die Ausstellungseröffnung von: Atelier für Malen & Zeichnen erhalten. Derr Dozent ist Josef Walter Hermann. Er ist über die Landesgrenzen hinaus  ein sehr bekannter und begnadeter Maler. Aber dazu später mehr.
Dieses Bild ist von Barbara Friedrich gemalt. Es hat mich sehr angesprochen.
Und dieser Prachtkäfer gefällt mir besonders. Er heißt: Kirschprachtkäfer. In echt habe ich noch nie einen gesehen. Er ist wohl vom Aussterben bedroht. Sein Lebensumfeld sind natrülich, wie der Name schon sagt, Kirschbäume.
 Und das ist der Maler dieses seltenen Exemplars. Ulrich Ostendorf. Er berichtete mir das er zufällig ihn, ich glaube bei Bekannten an einem Apfelbaum halbtod entdeckt hat. Sogleich hat er sich ein Foto gemacht und ist zuhause in Kreide- Wischtechnik ans Werk gegangen. Ich habe den Käfer mal gegoogelt und fand diesen Käfer ganau so vor wie auf dem Gemälde.
Wieder zu Hause angekommen fiel mir mein Porzellankäfer wieder ein den ich mal auf einer Haushaltsauflösung entdeckt habe. Ich dachte es sei auch ein Kirschprachtkäfer. Aber es muß ein anderes Exemplar sein. Trotzdem ist er auch wunderschön.

Tuba



 Nach der AbSchlussandacht in der Kirche nach der Prozession bin ich dieser Tuba und seinem Besitzer begegnet. Ich konnte einfach nicht widerstehen dieses Instrument mal in die "Hände" zu nehmen. Ja, Hände, es wiegt so um die Zehn Kilo laut dem Besitzer.
Hat ganz schön was zu schleppen und das noch bei der Hitze.  Tolle Leistung!

Fronleichnam Prozession 2015

 Heute habe ich wieder die aktuellen Bilder von der Prozession in diesem Jahr. Es ist immer wieder schön und auch sehr löblich von der Jugend diese schönen Themenaltäre herzustellen. Es ist ja nicht nur die Arbeit am frühen Morgen etwa gegen 5.00 Uhr. Erst muß man sich ja mal das Thema überlegen und dann die Technik und zum Schluß das Material.
Früher, zu meiner Kinderzeit wurden überwiegend frische Blumen aus der Wiese, Garten oder Wald genommen. Nur in Ausnahmefällen benutzte man gefärbte Sägesmehl.
In der Woche vor Fronleichnam wurde die jüngeren Kinder, am Nachmittag zum Sammeln geschickt. Es mußte peinlich genai darauf geachtet werden das auch nur der Blütenkopf im Eimer war und kein Grün oder sonstiges. Am schwierigsten war es die Ginsterblüten zu pflücken. Nicht nur wegen den vielen Zecken die sich darin verkrochen. Nein, leider durfte man nicht so die Rispe abstreifen, dann wäre zuviel Grün mit dazu gekommen.
Die älteren Jugendlichen und auch die Eltern sagten uns dann welche Blumen benötigt würden. Auf diese Weise lernten wir auch sehr schnell die Blumennamen kennen und wußten auch wo sie zu suchen waren.
 Da sie ja schon einge Tage vorher gesucht werden mußten, brauchte man kühle und etwas feuchte Keller. Das war natürlich nicht so schwierig denn in einigen alten Bauernhäusern, so wie in meinem jetzt noch, hatte man die besten Vorausetzungen dafür. Die Blüten wurden auf Zeitungspapier ausgebreitet, denn im Eimer wären sie ja zerdrückt worden. Tannezipfchen waren immer sehr begehrt, und die Jugendlichen wollten sie immer am liebsten in den späteren Abendstunden suchen. Denn dazu ging es ja in den Wald. Deshalb wurden auch die Jungen mitgeschickt denn sie mußten ja schließlich die Mädchen beschützen. Alles weitere brauche ich wohl nicht auszuführen.
 Es machte alles in allem immer einen heiden Spa´ß und je älter man wurde desto mehr durfte man auch mitreden.
Ich muß vielleicht noch erklären das immer die Jugendlichen und auch die Kinder aus einigen Straßenzügen, die in der Nähe der Station lagen, sich daran beteiligen mußten. Alte Tradition. Außerdem würden zu meiner Kindheit und Jugend auch noch die Straßen mit Teppichen belegt. Dazu hatten die Männer grße Schablonen aus Dachlatten gezimmert so ging die Arbeit schnell genug von der Hand.Fehlten noch Blumen mußten die Kinder bei den Nachbarn fragen ob man sich noch etwas im Garten holen durfte.


 So sieht es also aus wenn sich der Prozessionszug fortbewegt.